Im Oktober gibt es oft einen ersten Wintereinbruch in den Bergen. Aber davon sollte man sich als Bergwanderer nicht abschrecken lassen. Der erste Schnee verschwindet oft recht schnell und wenn man Glück hat, kann man noch wochenlang problemlos wandern. Und wie schon so oft in den Jahren zuvor, verschwand der Schnee auch 2009 wieder komplett, wie Ihr hier sehen könnt.


Am 16. Oktober haben wir unsere Familienkreis-Bergtour wegen Wintereinbruch abgesagt. Genau eine Woche später konnten wir wieder problemlos aufs Kranzhorn gehen. Und einen Tag später gab es sogar den wärmsten 24.10. seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, als wir auf dem Pendling waren.


Unglaubliche Schneemassen ließen mich zwei mal scheitern. Am 22. Oktober kam ich ebenso wenig oben am Schweinsberg an, wie am 24. Oktober, als ich meinen Tour auf die Rotwand aufgegeben hatte. Noch unglaublicher aber, dass die ganzen Berge am 1. November wieder nahezu schneefrei waren, als wir auf den Latschenkopf gingen.


Im letzten Jahr kam der Winter schon sehr früh. Am 5. Oktober war ich auf dem Rosskopf. Der verschneite Gipfel im Hintergrund ist die Bodenschneid, die unser Ziel am sonnigen 24. Oktober war. Weil es so schön war, ging es am 25. Oktober auch noch auf die Rotwand.

Also, warum sollte 2009 nicht auch noch die Kurve kriegen ???

Und es hat auch 2009 wieder geklappt.


Einer eisige Woche mitten im Oktober folgten dann wieder zwei relativ ruhige Herbstwochen. Diese waren zwar nicht so goldig wie sonst im Oktober, den Schnee haben sie aber dennoch vertreiben können. Richtig viel Schnee gab es am 18. Oktober auf dem Weg zum Heuberg, das Bild entstand an der Daffneralm (1050 m). Am 31. Oktober waren wir auf dem Wildalpjoch (1720 m) und fanden unterwegs nur noch ein paar Schneereste an schattigen Stellen.

2009 war der November sogar schöner als der Oktober. Es wurde auch der wärmste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.