Es
könnte historisch werden: Und die Bayern sind gut drauf. Trainer Louis van Gaal hat eine zusammenspielende Mannschaft geformt. Hing das Wohl des FC Bayern vor einem Jahr noch von der Tagesform eines Franck Ribery ab, so ist es heute völlig egal, wen van Gaal aufstellt. Die Mannschaft spielt endlich als Mannschaft. Das unsere Nationalstürmer Gomez und Klose ständig auf der Bank sitzen, weil sie keine Tore mehr schießen, beunruhigt genau so wenig, wie die Tatsache, das Ribery im Champions-League-Finale gesperrt ist. Van Gaal wird schon die richtige Strategie finden. Endlich hat er freie Hand, ohne dass Beckenbauer, Hoeneß und Rummenigge ständig ihren Senf dazu geben, wie sonst bei jedem Trainer ("Der neue Trainer braucht 2-3 Jahre Zeit, bis er einen FCB geformt hat, der in Europa mithalten kann ... aber wenn er am nächsten Wochenende nicht gewinnt, wird er gefeuert!") Am
25. November 2009 war die Situation in der Gruppenphase
eigentlich schon hoffnungslos. Bordeaux war nach zwei Siegen gegen
den FCB bereits fürs Achtelfinale qualifiziert, Juventus Turin
hatte 7 Punkte und die Bayern nur 4. Also musste Turin zweimal verlieren
und Bayern zweimal siegen. Bordeaux half den Bayern und gewann 2:0
gegen Turin und Bayern stolperte zu einem mageren 1:0 Sieg gegen Maccabi
Haifa (Olic, 62. min). |