Mittwoch,
27. Juli 2016
Ein letztes Mal machten wir uns im Motel ein eigenes Frühstück
mit Toast, Käse, Marmelade. Dann ließen wir den Toaster
als "Geschenk" für irgendwen im Motel stehen. Morgen
werden wir die Kühlbox ebenfalls in Palm Springs verschenken,
es wäre alles zu viel Gepäck für den Flieger.
Heute werden kühle Getränke jedenfalls noch dringend benötigt.
Zwischendrin liegen 250 km ohne Einkaufsmöglichkeit durch die
Mojave-Wüste vor uns. Die beiden Orte
Kelso und Amboy haben zusammen gerade mal 4 Einwohner, laut Wikipedia.
Genau: 4, in Buchstaben VIER. ... es ist kein Schreibfehler.
Gleich südlich von Las Vegas sahen wir eine futuristische Szenerie,
die strahlend hellen Solartürme des Sonnenwärmekraftwerks
Ivanpah.
Als Highlights sollten heute der Joshua Tree N.P. und der Palm Canyon
in Palm Springs dran kommen. Deswegen dieser Umweg zum morgigen Abflug
aus L.A.
Leider sahen wir beides nicht, durch eine Planungsfalle. Es war schlecht
von mir geplant.
Aber es gab genug beeindruckende Wüstenlandschaften zu sehen.
Wir starteten um 8.45 Uhr in Las Vegas.
394
Kilometer waren es an diesem Tag, klingt viel, aber an 8 Tagen dieses
Urlaubs sind wir mehr gefahren. Die längste Strecke hatten wir
von Hat Creek zum Crater Lake und Diamond Lake: 546 km, ohne Autobahn.
Aber das fahren in der USA ist keineswegs stressig. Wenig Verkehr,
keine engen Situationen und die Landschaft ist jeweils Großes
Kino.
Heute war die Stimmung leider etwas melancholisch: Es war der letzte
ganze Tag, es war zu heiß und leider haben wir zu Gunsten Highlight
2 (Palm Canyon) auf Highlight 1 (Joshua Tree) verzichtet, um dann
festzustellen, dass Highlight 2 geschlossen hatte. Einen ähnlichen
Fehler hatten wir leider gleich am Anfang des Urlaubs, als wir auf
den Sequoia-Park verzichten mussten, weil wir viel zu spät in
L.A. starteten.
Das ist aber beides nicht so ärgerlich gewesen, da jeder Tag
in diesem Urlaub ein deutliches Plus an Highlights hatte.
Und mehr als 12 bis 13 Stunden Action passen leider nicht in so einen
Urlaubstag.