Zurück                    

Asti trat im November 2019 der Theatergruppe Maximilian Kolbe bei und da noch eine männliche Person fehlte, fragte sie mich, ob ich vielleicht auch wieder mal Theater spielen würde. ... Na ja, genau vor 30 Jahren gab es diese Situation schon mal, als Asti mich mit zu den Harlekins nahm, und die Leute die ich dort zwischen 1990 und 1998 kennenlernte, gehören nach wie vor zu meinen besten Freunden.
Also, in der Hoffnung, dass 2020 genau so schön und abwechslungsreich werden würde, wie damals 1990, sagte ich zu.

Doch es wurde ein sehr stressiger Start ins neue Jahr. Zwischen dem Bühnenaufbau am 8. Januar und der Premiere am 28. Februar lagen heftige Wochen.
Leider fingen die Proben "dieses mal" nicht schon im Oktober an, da der 34 Jahre alten Theatergruppe ein paar Schauspieler fehlten
... und leider sind die Aufführungen einen Monat früher als sonst, das der Pfarrsaal ab dem 11. März ein Monat lang für ein Seminar benötigt wurde.
(bei mir läuft leider das ganze Jahr 2020 in so einem Modus, dass leider ... ausgerechnet jetzt .... das ist ja noch nie passiert ... )
Also jeden Montag und Donnerstag Probe.
Trotz allem Stress: Hätten wir nur zwei Wochen später aufgeführt, wäre es wegen Corona ausgefallen.
Also: Es wird schon alles für irgendwas gut sein.

Hier ein paar Fotos, die ich am 28. August erst online stelle.

Unser Stück war mir zu ernst.
Ich würde so etwas normal nicht mal freiwillig im TV anschauen, würde sowas auch ungern noch mal spielen wollen.
Den Leuten hat es aber sehr gut gefallen. Ich fühlte mich in der Rolle des Geschäftsmannes Cudworth aber ziemlich unwohl, hätte jede andere Rolle lieber gespielt.
Ich mag etwas Lustiges spielen, die Leute unterhalten, damit sie sich durchs Lachen vom ernsten Alltag entfernen können.
Aber dieses Stück passte so gut in die angehende Corona-Zeit: Veränderung

Ein Mail, welches ich an die Theatergruppe schrieb.

Von: Peter Zeidler
Gesendet: Sonntag, 29. März 2020 21:04
An: Theatergruppe
Betreff: Theaterfotos zur Nachlese

Liebe Theatercrew,
. . . .
ich habe vorhin mit dem Florian gesprochen, einem Freund, der unsere letzte Aufführung gesehen hatte.
Heute Nachmittag schrieb er in einem Mail unter seinem Gruß:
Euer Theaterstück passte hervorragend zu der aktuellen Corona-Umbruchzeit.
Der Geschäftsmann (wer hat den gleich gespielt :-) ist der, der möglichst schnell wieder den gleichen Stress wie vorher machen möchte.
Und andere haben was draus gelernt… Was für ein Timing!
Es wird das letzte Theaterstück für eine geraume Zeit gewesen sein…

Am Telefon sagte er mir gerade noch, dass er Deine Anfangsworte, Joachim, im Nachhinein so treffend findet, die das Stück in einem Wort beschreiben ...
>>> Veränderung <<<

Jetzt befinden wir uns in einer "fremden Stadt" ....

Viele Grüße vom Peter

PS Bleibt bitte gesund !!!

Zurück